Häufige Fragen
Am Infoabend vom 18. Juni 2024 haben rund 200 Eltern teilgenommen. Dabei hat die Schulleitung zusammen mit der Bildungskommission die Ergebnisse der externen Evaluation und die ersten Schritte vom Projekt 'Schulen für alle' den Eltern vorgestellt. Im Anschluss durften die Erziehungsberechtigten in Gruppen ihre Meinungen, Anregungen und Fragen auf Plakate schreiben.
Hier finden Sie Antworten auf die hinterlegten Fragen der Eltern. Die Liste wird vorderhand monatlich ergänzt.
Das Entwicklungsprojekt 'Schulen für alle' beinhaltet mehrere Teilprojekte. Die Schulleitung musste eine Priorität setzen und entschied sich, das Teilprojekt 'Herausforderndes Verhalten' zuerst anzugehen und mit dem Teilprojekt 'Leseförderung' bis zum Schuljahr 26/27 zu warten.
Der Kanton Luzern und die Stadt Willisau investieren viel ins Fach Deutsch und insbesondere in die Leseförderung. So wurde das Fach Deutsch in der Wochenstundentafel 2017 ausgebaut und die Lektionenzahl erhöht, z.B. von 5 auf 6 Lektionen im Zyklus 2.
Die Schule Willisau arbeitet bereits jetzt u.a. mit folgenden Inhalten an der Lesekompetenz der Lernenden:
- Regelmässigen Vorlesen aus einer Klassenlektüre
- Wiederkehrende Autorenlesung
- Bibliotheksbesuch (3 Bibliotheken in der Gemeinde)
- Antolin: Lernsoftware zur Leseförderung
- Lesetraining (Bsp.: 1-Minuten lesen)
Eine maximale Bildschirmzeit in Minuten gibt es an der Schule Willisau nicht. Die Lehrpersonen setzen die digitalen Geräte als Hilfsmittel zielorientiert und sinnvoll ein und behalten gleichzeitig die Bildschirmzeit der Lernenden im Auge.
Im Unterricht bildet der Lehrplan 'Medien und Informatik' die Grundlage für die Arbeit mit den Laptops. Zielsetzung ist, Kindern und Jugendlichen die verantwortungsvolle Wahl der Medien zu ermöglichen, um das berufliche und gesellschaftliche Leben in einer digitalen Gesellschaft mitzugestalten. Bei den Lehrmitteln gibt es eine Tendenz hin zu digitalen Übungsplattformen, die durchaus einen Mehrwert haben können. Die analogen Lehrmittel wie Bücher und Hefte bilden weiterhin die Grundlagen für den Unterricht. Besonders im Zyklus 1 sind wir zurückhaltend mit dem Einsatz von digitalen Geräten. Die Basisfunktionen wie Emotionalität, Motorik, Wahrnehmung, Kognition und Sprache können an den digitalen Geräten nur ungenügend entwickelt werden. In den Zyklen 2 und 3 ist die Bildschirmzeit an den Handys ein grosses Thema. Auf dem Schulareal der Schule Willisau müssen die Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen digitalen Geräte ausschalten und verstauen, so dass sie nicht sichtbar sind. Dank dieser Regelung wird auf dem Pausenplatz unter den Kindern und Jugendlichen viel mehr kommuniziert und gespielt. Eine Verschärfung der Handyregeln, wie sie momentan an anderen Schulen diskutiert wird, ist an der Schule Willisau momentan nicht nötig.
Je nach Schulstufe und Schulhaus wird die Schüler:innenpartizipation unterschiedliche umgesetzt.
1./2. Klasse: Einführung des Klassenrates, Wohlbefinden, Feedback
3./4. Klasse: Klassenrat, Schüler:innenrat (eine Vertretung pro Klasse) -> Konflikte, Klärung von Fragen, Klassenthemen, Wohlbefinden, Feedback, Mitbestimmung bei Schulhausthemen, Jahresmotto
5./6. Klasse: Klassenrat und Traktrat -> Konflikte, Klärung von Fragen, Klassenthemen, Wohlbefinden, Feedback, Mitbestimmung bei Schulhausthemen, Jahresmotto, Mitgestaltung vom Mottotag
SEK: Klassenrat und Traktrat -> Konflikte, Klärung von Fragen, Klassenthemen, Wohlbefinden, Feedback, Mitbestimmung bei Schulhausthemen, Jahresmotto, Projekte, Tagesanlässe
Schulhaus Gettnau: Die Partizipation gehört seit vielen Jahren zur Schulhauskultur. In den Klassen werden Schülerratsvertreter:innen gewählt, die die Generalversammlung vorbereiten. An der GV werden z.B. die Schulhausregeln besprochen oder über Pausenspiele entschieden.
Die Lehrperson differenziert zusammen mit der Förderlehrperson den Unterricht so, dass möglichst alle Lernenden entsprechend ihrem Niveau gefördert werden.
Weiter werden in den Zyklen folgende Projekte umgesetzt, um die Stärken der Lernenden zu fördern:
- Dokumentation im Zyklus 1 der eigenen Stärken und Fortschritte im Portfolio (Goldenes Heft): Die Kinder dürfen, wenn sie etwas gut können, Fotos und Inhalte dazu fürs Goldene Heft herstellen.
- Dokumentation im Zyklus 2 der eigenen Stärken und Fortschritte im Lernspurenheft: Einschätzung der überfachlichen Kompetenzen, festhalten von Lerntechniken
- Ganze Primarstufe: Themenarbeit im Fach NMG, Auseinandersetzung mit eigenem Thema, Denkkoffer, zusätzliche Arbeiten im Bereich Robotik
- Zyklus 3: Differenzierung durch Lehrperson mit Unterstützung durch Förderlehrperson; Individuelle Themenwahl in Projektarbeiten; Lernatelier mit teilweise differenzierendem Angebot; Portfolioheft; Weiterführung Thema Robotik; Projektwoche mit Themenwahl; Wahlfachunterricht im 9. Schuljahr - Orientierung an der Berufswahl; Angebot PET (Englisch) im 9. Schuljahr; Wahlfach Musik mit verschiedenen Themenbereichen (Computer, Chor, Band); Wahlfach Theater